Kanutouren
Individuelle Kanutouren über Vorpommerns Gewässer.
Die vielfältige Fluss- und Boddenlandschaft Vorpommerns mit entsprechender Infrastruktur zum Wasserwandern bietet beste Voraussetzungen für individuelle Paddeltouren per Kajak oder Kanadier. Diese sind in den vorpommerschen Gewässern weitestgehend leicht zu handhaben und ermöglichen Entdeckertouren sowohl für erprobte Alleinpaddelnde als auch für Familien und Kanuanfänger. Die Bootsverleihe stellen Packtonnen für Gepäck zur Verfügung, wodurch auch mehrtägige Touren problemlos machbar sind. Auf Wasserwanderrastplätzen können die Nächte gemütlich im Zelt verbracht werden. Auch Kanustationen und Tourenanbieter samt Verleih, Führungen und Transportservice sind vorhanden. Beste Bedingungen also um die vorpommerschen Flüsse Recknitz, Trebel, Peene, Tollense, Uecker sowie die Reviere Greifswalder Bodden, Stettiner Haff und Peenestrom samt reichlich Wildnis und kleiner Ortschaften zu entdecken.
Erkundung der Recknitz
Die leichte Tour, die ideal für den Sommer geeignet ist, kann entweder in Bad Sülze oder an späteren Stationen, wie zum Beispiel Marlow, begonnen werden und führt die Recknitz entlang bis zur Mündung im Saaler Bodden in der Nähe von Damgarten.
Wenn das Abenteuer in Bad Sülze begonnen wird, können das regionale Salzmuseum und der malerische Dahlienpark besichtigt werden. Die 34 km lange Tour hat ihren ersten besonderen Zwischenstopp in Marlow, wo ein Besuch des Vogelparks Marlow lohnt. Als weiterer Zwischenstopp ist das Dorf Pantlitz oder Daskow zu empfehlen. In Ribnitz-Dammgarten angekommen, lockt ein Besuch im Bernsteinmuseum, der Altstadt oder des Hafens. Als Übernachtungsmöglichkeit gibt es Wasserwanderrastplätze in Marlow, Pantlitz und Daskow. Als Startpunkte können Bad Sülze, Marlow, Pantlitz, Daskow oder Damgarten ausgewählt werden. Ein Kanuverleih befindet sich vor Ort in Marlow.
Wichtige Informationen
Die Recknitz ist stellenweise ein wenig windanfällig.
Wichtige Informationen u.a. zur aktuellen Recknitzkrautung finden Sie
Paddeln auf der Uecker
Die 14 km lange leichte Tour startet in Torgelow und führt über Eggesin ins Seebad Ueckermünde. Der Fluss Uecker fließt durch den Naturpark Am Stettiner Haff bis zur Mündung ins kleine Haff.
Der naturbelassene Flusslauf der Uecker ermöglicht besondere Einblicke in die Flora und Fauna des Naturparks "Am Stettiner Haff". Als Highlight kann in Torgelow das Ukranenland und das Castrum Turglowe besucht werden, wo es mehr über die Geschichte der Slawen in Vorpommern zu erfahren gibt. Als weiterer Zwischenstopp bietet sich der Wasserwanderrastplatz in Eggesin an. In Ueckermünde angekommen, bietet es sich ein Besuch der malerischen Altstadt sowie des stadteigenen Tierparks an.
Die Tour kann an beliebigen Punkten gestartet werden. Kanuverleihstationen und Übernachtungsmöglichkeiten finden sich in den Ortschaften Torgelow, Eggesin und Ueckermünde.
Wichtige Informationen
Ab Pasewalk bis Ueckermünde in beide Richtungen befahrbar.
Umsetzen in Torgelow an der "Alten Schleuse" erforderlich.
Abenteuer auf der Trebel
Neben reichlich Natur bietet diese 30 km lange Tour auch einige Kulturerlebnisse auf der Trebel von Demmin bis nach Tribsees.
Die Tour startet in der Hansestadt Demmin, die mit ihrem Rathaus, der Stadtkirche St. Bartolomaei und dem Luisentor glänzt. Kanus und Kajaks für die 30 km lange Tour sind im Kanuhaus Demmin verfügbar. Die Abenteuerreise führt durch eine der schönsten Landschaften Vorpommerns. Entlang der Strecke finden sich viele grüne Wälder und Felder, ehe nach 18 Kilometern die Holzklappbrücke von Nehringen auftaucht. Der Wasserwanderrastplatz vor Ort lässt eine entspannte Pause zu und das dazugehörige Jugendgästehaus "Graureiher" bietet Verpflegung an. Nach weiteren 12 km ist das Ziel Tribsees erreicht, wo die mittelalterliche Stadt weiter erkundet werden kann. Am Wasserwanderrastplatz Tribsees können die ausgeliehenenBoote wieder abgegeben werden.
Das Heimatmuseum in Tribsees und der Naturlehrpfad sind einen abschließenden Besuch wert.
Wichtige Informationen
Überhalb Tribsees ist die Trebel stark verkrautet.
Ein Wehr befindet sich auf der Höhe von Langsdorf vor Tribsees.
Reisen auf der Peene
Die, im wahrsten Sinne des Wortes, "großartige" Flusslandschaft der Peene macht diese Tour von Demmin nach Anklam zu einem echten Erlebnis. In mehreren Etappen werden auf dieser Tour über 60 km Strecke zurückgelegt.
Diese mehrtägige Tour führt durch Wälder, Moore, Bruchlandschaften und Stillgewässer.
In der Hansestadt Demmin können einige sehenswerte Bauwerke besichtigt werden, wie zum Beispiel die Maria-Rosenkranz-Kirche, die Stadtkirche St. Bartolomaei und die Reste einer alten Stadtmauer. Mit Start und Möglichkeit zur Bootsausleihe startet die Tour in Demmin und führt als erstes nach Loitz, wo an einem Wasserwanderrastplatz pausiert werden kann. Von dort aus geht es über Jarmen weiter bis nach Gützkow mit der Stadtkirche St. Nicolai. Nach wenigen Kilometern Wasserweg ist Liepen erreicht, wo wiederum eine Pause eingelegt werden kann. Angekommen im beschaulichen Ort Stolpe an der Peene findet sich neben dem "Gutshof Stolpe" mit einladender Speisekarte auch das moderne Naturparkzentrum Flusslandschaft Peenetal. Die finale Etappe führt über Menzlin bis nach Anklam. Hier lockt z.B. ein Besuch im Otto-Lillienthal-Museum.
Wichtige Informationen
Keinerlei Verkrautung und befahrbar in beide Richtungen.
Da fast die gesamte Strecke durch ein Naturschutzgebiet führt, sollte sich vorher über die Verhaltensregeln informiert werden.
Kurztrip auf der Peene
Bei dieser Tour von Anklam nach Stolpe stehen Natur- und Kulturerlebnisse im Naturschutzgebiet Peenetal im Fokus.
Diese 10 km kurze Tour startet in der Stadt Anklam. Vor Ort kann die St. Marienkirche oder das Otto-Lillienthal-Museum besucht werden, um mehr über die Kultur der Region zu erfahren. Bei dem Netzwerk "Abenteuer Flusslandschaft" können verschiedene buchbare Angebote wahrgenommen werde, wie zum Beispiel Seeadler-Wanderungen oder geführte Touren auf dem Wasser. Die Kanustation Anklam bietet die Möglichkeit Boote auszuleihen. Auf der Strecke nach Stople an der Peene lässt sich entspannt die unberührte Naturlandschaft des Peenetals erkunden. Die Etappe hat ihren Endpunkt in Stolpe, wo sich ein kulinarsicher Besuch im Gutshaus Stolpe anbietet.
Wichtige Informationen
Befahrbar in beide Richtungen.
Keinerlei Hindernisse oder Verkrautung.
Küstentour auf dem Bodden
Vom idyllischen Campingplatz in Loissin führt diese Tour Richtung Osten bis in das malerische Örtchen Spandowerhagen. Diese Tour lässt sich am besten im Sommer genießen.
Der Campingplatz in Loissin mit seinem flach abfallendem Sandstrand bietet ideale Einstiegsmöglichkeiten. Von da aus startet die Tour rund 20 km gen Osten entlang der natürlichen Küste des Greifswalder Boddens. Auf dem Weg können der Hafen Vierow und das Seebad Lubmin vom Wasser aus betrachtet oder auch angesteuert werden. Der lange Sandstrand von Lubmin lädt bei gutem Wetter zum Sonnenbaden und Abkühlen ein. Die Tour geht weiter um die Insel Struck und endet am Kanuhof in Spandowerhagen.
Wichtige Informationen
Bei starkem Wind ist diese Tour aufgrund des Wellengangs für Anfänger nicht zu empfehlen.
Maritimes Paddeln auf dem Peenestrom
Diese Tour führt von Anklam nach Freest mit kleineren Zwischenstationen. Die Pommersche Flusslandschaft zeigt hierbei ihren maritimen Charakter.
Mit Start in Anklam ist nach 9 km die erste Station der Tour erreicht. In Zecherin kann entweder in einer festen Unterkunft oder einem Zelt genächtigt werden. Als nächste Station lockt die Stadt Lassan mit der Stadtkirche St. Johannis, dem Museum Lassaner Mühle und den Überresten der mittelalterlichen Stadtmauer. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auch hier. Wolgast ist der nächste Halt, wo das modernisierte Museum Rungehaus, der Hafen und das Museum Kaffeemühle besichtigt werden können. Auf dem Wasserweg weiter Richtung Norden erscheint das Fischerdorf Freest mit einem alten Fischereihafen und einem Heimatmuseum.
Boote für die etwa 55 km lange Tour können bei der Kanustation Anklam ausgeliehen werden.
Wichtige Informationen
Nicht zu empfehlen bei starkem Wind oder Unwetter, da Kentergefahr besteht.
Paddeln auf der Tollense
Diese idyllische 41 km lange Tour führt durch die Natur auf der Tollense von Altentreptow über Klempenow nach Demmin.
Die historische Altstadt von Altentreptow ist der Start dieser Tollense Tour. Nach 15 km ist die erste Station in Klempenow erreicht (Burgführungen auf Anfrage). Beim Wasserwanderrastplatz direkt an der Burg kann ideal Pause gemacht werden, bevor mit Demmin die nächste Station ruft. Entlang der folgendmen 26 km gibt es zwei Umtragestellen, die es zu überwinden gilt. Als Tipp für eine Pause kann der Wasserwanderrastplatz in Sanzkow genannt werden. In Demmin angekommen, können einige Sehenswürdigkeiten besucht werden, wie zum Beispiel die Stadtkirche St. Bartolomei.
Es befindet sich je ein Wehr in Altentreptow, Klempenow, Tückhude und Roidin. Umtragestellen (je nach Wasserstand) sind relativ einfach zu bewältigen. In Klempenow sind es etwa 200 m und in Altentreptow beträgt die zu bewältigende Strecke etwa 150 m. Bootswagen sind bei Gepäckfahrten für die Wehre Burg Klempenow sowie Altentreptow empfehlenswert.
Ab der Einsetzstelle "Mittelste Straße" in Neubrandenburg ist die Strecke mit jedem Kanu-Typ zu bewältigen. Während der Krautungszeiten kann es zu Schwierigkeiten kommen.
Wichtige Informationen
Bekrautung ist besonders stark in der Hauptsaison von Juni-August, dabei müssen dann Krautsperren überwunden werden. Vorherige Informationen verfügbar über STALU Neubrandenburg: 0395 380 60
Wehre in Altentreptow, Klempenow, Tückhude und Roidin.