Kanu- und Kajaktouren in Vorpommern
Fünf Flüsse, wilde Bodden- und ruhige Haffgewässer – die maritime Landschaft Vorpommerns bietet beste Voraussetzungen für Paddeltouren unterschiedlichster Art.
Abwechslungsreiche Flussläufe ziehen sich durch die Naturlandschaft Vorpommerns und bieten beste Voraussetzungen zum Wasserwandern. Ob individuell oder auf geführten Touren, mit dem Kajak oder Kanadier – Paddeltouren in Vorpommern sind vor allem für Familien und Kanuanfänger geeignet, denn in den vorpommerschen Gewässern sind die Boote leicht zu handhaben.
Es laden ein: die Recknitz, die die historische Grenze zwischen Mecklenburg und Vorpommern bildet, die Peene, bekannt als „Amazonas des Nordens“, die idyllische Trebel und die kleine Tollense, die beide in der Peene münden, die Uecker, die sich durch den Naturpark Am Stettiner Haff windet und der 20 km lange Peenestrom, der das Stettiner Haff mit dem Greifswalder Bodden verbindet – ideale Gewässer für maritime Küstenerlebnisse.
Kanuwandern in Vorpommern
Auch bekannt unter den Begriffen Wasserwandern oder Wanderpaddeln, bietet das Kanuwandern die Möglichkeit Natur intensiv zu erfahren. Geeignet sind Binnenseen, Klein- und Großflüsse aber auch Abschnitte entlang der Ostseeküste.
Im Gegensatz zu Radtouren sind Kanureisen noch wenig verbreitet. Kein Wunder, Radfahren kann man fast überall. Kanureisen hingegen sind nur dort möglich, wo Seen oder Flüsse liegen. Und es sollten, wenn möglich, ruhige Gewässer sein. Bei Reisen oder Tagesausflügen mit dem Kanu geht es nicht um sportliche Höchstleistungen! Im Gegenteil: Entspannung, Natur pur und die Entdeckung von Orten, die man normalerweise zu Fuß nicht erreicht, gehören zum Tagesprogramm. Das Naturerlebnis, verbunden mit leichten körperlichen Anstrengungen ergeben einen maximalen Erholungs- und Entspannungseffekt - das sind Kanureisen in den Vorpommerschen Flusslandschaften.
Da hauptsächlich ruhige Gewässer befahren werden, erfreut sich Kanuwandern besonders bei Familien, Naturfreunden und Anfängern großer Beliebtheit. Am häufigsten Verwendung als fahrbarer Untersatz finden Kajaks und Kanadier, aufgrund ihrer einfachen Handhabung. In diesen Booten gibt es genug Platz für Gepäck, welches in sogenannten Packtonnen respektive Packsäcken verstaut werden kann, und somit vor Wasser und Witterung geschützt ist. Dies ermöglicht dem geneigten Kanuten mehrtägige Touren zu unternehmen. Wasserwanderrastplätze am Ufer des Flusses laden dazu ein, die Nächte im Zelt zu verbringen oder einfach nur zu verschnaufen. In Vorpommern stößt man auf zahlreiche Kanustationen entlang Flüssen wie der Peene, der Trebel oder der Tollense. Dort können Kanus geliehen, Touren gebucht und ausführliche Informationen über Gewässer und den Umgang mit dem Kanu eingeholt werden.
Tour buchen
Bei Fragen rund um Ihren Kanuurlaub beraten wir Sie gern.
Kontaktieren Sie uns per Email unter buchung@vorpommern.de oder rufen Sie uns an unter 03834 891189.
Tagesaktuellen Touren und Angebote zum Thema Kanu und Kajak finden Sie auch auf www.abenteuer-flusslandschaft.de.
Paddeln auf eigene Faust
Die vielfältige Fluss- und Boddenlandschaft Vorpommerns mit entsprechender Infrastruktur zum Wasserwandern bietet beste Voraussetzungen für individuelle Paddeltouren per Kajak oder Kanadier. Diese sind in den vorpommerschen Gewässern weitestgehend leicht zu handhaben und ermöglichen Entdeckertouren sowohl für erprobte Alleinpaddelnde als auch für Familien und Kanuanfänger. Die Bootsverleihe stellen Packtonnen für Gepäck zur Verfügung, wodurch auch mehrtägige Touren problemlos machbar sind. Auf Wasserwanderrastplätzen können die Nächte gemütlich im Zelt verbracht werden. Auch Kanustationen und Tourenanbieter samt Verleih, Führungen und Transportservice sind vorhanden. Beste Bedingungen also um die vorpommerschen Flüsse Recknitz, Trebel, Peene, Tollense, Uecker sowie die Reviere Greifswalder Bodden, Stettiner Haff und Peenestrom samt reichlich Wildnis und kleiner Ortschaften zu entdecken.
Aktuelle Infos
Aktuelle Informationen zu Strömung, Verkrautung etc. sowie ausführliche Gewässerbeschreibungen und Befahrungsregelungen finden Sie auf flussinfo.net.
10 Goldene Regeln für das Verhalten in der Natur
1. Sensible Bereiche
Meiden Sie das Einfahren in Röhrichtbestände, Schilfgürtel, Ufergehölze und in alle sonstigen dicht und unübersichtlich bewachsenen Uferpartien. Meiden Sie darüber hinaus Flachwasserzonen, bewachsene Ufer sowie Kies-, Sand- und Schlammbänke (Rast- und Aufenthaltsplatz von Vögeln). Meiden Sie seichte Gewässer (Laichgebiete), insbesondere solche mit Wasserpflanzen.
2. Befahrung
Um eine Störung und Schädigung der wassergebundenen Flora und Fauna zu vermeiden, fahren Sie in Fließrichtung vorrangig im Bereich des tiefsten Fahrwassers. Fahrten während der Dämmerung und nachts (ca. 1 h vor Sonnenuntergang bis 1 h nach Sonnenuntergang) sind bei Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Beleuchtung gestattet. Das Befahren bei extremen Wasserständen sollte vermieden werden.
3. Abstand halten
Halten Sie einen ausreichenden Mindestabstand zu Tieren und deren möglichen Brutplätzen bzw. Bauten insbesondere in der Hauptbrutzeit von April bis Juni. Halten Sie außerdem einen ausreichenden Mindestabstand zu Uferbereichen, u. a. Uferanbrüchen, Hochstaudenfluren und ins Wasser ragenden Bäumen.
4. Naturschutzgebiete
Der Wassersport in Naturschutzgebieten unterliegt festgelegten Bestimmungen, die eingehalten werden müssen. Informieren Sie sich daher vor Fahrtbeginn über die aktuellen Befahrungsregeln. Unterlassen Sie wildes Campen und die Errichtung von Feuerstellen außerhalb offizieller und dafür ausgewiesener Rast und Übernachtungsplätze.
5. Starten, Anlanden und Umtragen
Vermeiden Sie zur Schonung von natürlichen Uferböschungen »Landstarts« und unnötiges Aussteigen sowie das Staken mit dem Paddel. Nehmen Sie den Ein- und Ausstieg nur auf dem Wasser vor. Nutzen Sie beim Anlanden und Umtragen nur die dafür vorgesehenen und ausgewiesenen Anlege- bzw. Umtragestellen.
6. Feuchtgebiete
Nehmen Sie in »Feuchtgebieten von internationaler Bedeutung« bei der Ausübung von Wassersport besondere Rücksicht. Diese Gebiete dienen als Lebensstätte seltener Tier- und Pflanzenarten und sind daher besonders schutzwürdig.
7. Lebensräume
Nähern Sie sich auch von Land her nicht Schilfgürteln und der sonstigen dichten Ufervegetation, um nicht in den Lebensraum von Vögeln, Fischen, Kleintieren und Pflanzen einzudringen und diese zu gefährden.
8. Beobachtung
Beobachten und fotografieren Sie Tiere möglichst nur aus der Ferne.
9. Sauberes Wasser
Helfen Sie, die Gewässer und Uferbereiche sauber zu halten. Abfälle gehören nicht ins Wasser, insbesondere nicht der Inhalt der Chemietoilette. Diese Abfälle müssen, genauso wie Altöle, in bestehenden Sammelstellen der Häfen abgegeben werden. Verwenden Sie in Häfen selbst ausschließlich die sanitären Anlagen an Land. Benutzen Sie zur Müllentsorgung Sammelbehälter an den offiziellen Anlandestellen. Lassen Sie beim Stillliegen den Motor Ihres Bootes nicht unnötig laufen, um die Umwelt nicht zusätzlich durch Lärm und Abgase zu belasten.
10. Information
Machen Sie sich diese Regeln zu eigen und informieren Sie sich vor Ihren Fahrten über die für Ihr Fahrtgebiet bestehenden Bestimmungen und Empfehlungen. Sorgen Sie dafür, dass diese Kenntnisse und Ihr eigenes vorbildliches Verhalten gegenüber der Umwelt auch an Mitreisende und andere Wassersportler weitergegeben werden.